Kognitive Verhaltenstherapie In Deutschland sind derzeit drei Psychotherapieverfahren wissenschaftlich anerkannt, so auch die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Es handelt sich hierbei um eine wissenschaftlich sehr gut untersuchte und evidenzbasierte Therapiemethode mit einer hohen Erfolgsrate in der Praxis. Die Kernaussage dieses Therapieverfahrens stammt von dem römischen Stoiker Epiklet: „Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern ihre Vorstellungen von den Dingen“.
Die kognitive Verhaltenstherapie beruht auf der Grundannahme, dass unser Leben und unser Verhalten geprägt sind durch erlernte Vorgänge und Denkmuster aus der Vergangenheit. Dazu gehören Einstellungen, Gedanken, Überzeugungen und Werte. Wenn davon ausgegangen werden kann, dass Verhalten grundsätzlich erlernt ist, dann kann dieses Verhalten auch wieder „verlernt“ oder „umgelernt“ werden – so die Grundannahme der kognitiven Verhaltenstherapie, die sich als problem-, ziel- und handlungsorientiertes Verfahren vielfältig bewährt hat. Es geht darum, für aktuelle psychische Probleme im Hier und Jetzt gute und lebenspraktische Lösungen zu erarbeiten. Die „Hilfe zur Selbsthilfe“ steht dabei im Vordergrund – den PatientInnen soll ermöglicht werden, im Behandlungsverlauf die Erkrankungen bzw. Störungen eigenständig zu bewältigen.
In vielen Praxen von HeilpraktikerInnen für Psychotherapie liegt der Schwerpunkt insbesondere zu Beginn der Tätigkeit auf Depressionen, Anpassungsstörungen, Belastungsstörungen und Angststörungen. Gerade für diese Bereiche bietet die kognitive Verhaltenstherapie wirkungsvolle Werkzeuge für die Therapie sowie erprobte Therapiemanuale an.
Ausbildungsinhalte
Gesprächsführung, Diagnostik, therapeutische Haltung und Beziehungsaufbau
Therapiezielfindung, Klärung Therapieauftrag
Verhaltenstherapeutische Grundlagen und psychotherapeutische Basis-Interventionen aus der Verhaltenstherapie
Kognitive Techniken, Sokratischer Dialog, Verändern dysfunktionaler Kognitionen und Grundannahmen
Reflexion eigener Ziele und therapeutischen Handelns, Zwischenbilanz gemeinsam mit dem Patienten.
Vermittlung psychotherapeutischer Gesprächs- und Fragetechniken
Die für die jeweiligen Krankheitsbilder spezifischen Behandlungsmethoden sind Bestandteil der gesondert angebotenen Aufbauseminare.
Zielgruppe Der Basiskurs Psychotherapie ist speziell für HeilpraktikerInnen und HeilpraktikerInnen Psychotherapie konzipiert, die psychische Störungen gemäß ICD-10 (F-Diagnosen, demnächst ICD 11, 06-Diagnosen) in eigener Praxis behandeln möchten. Sie eignet sich als Vorbereitung auf die therapeutische Tätigkeit nach bestandener Prüfung.
Kurszeiten: 06. bis 07.04.2024 Samstag 10.00 bis 18.00 Uhr Sonntag 10.00 bis 14.00 Uhr
Preis pro Wochenende: € 210,00 (BDH-Mitglieder 10 % Rabatt)